Donnerstag, 12. Januar 2017

Abreisetag in Piesendorf. Langsam regt sich Leben im Jugendgästehaus. Gleich werden die Koffer, Taschen und Kuschelkissen den Weg nach unten finden.
Gestern Abend hatten wir unseren Abschiedsabend. Die 95 Schülerinnen und Schüler hatten sich im Tischtennisraum eingefunden. Plötzlich erlosch das Licht und eine seltsame Karawane aus vermummten Gestalten zog ein. Sie begannen in Reimen die Gruppen einem Initiationsritus zu unterziehen: Mit einer Klobürste wurden die knieenden Kinder mit Wasser bespritzt, anschließend wurde weiteres Wasser über ein Ski auf sie geträufelt, manch einer genoss dieses Skiwasser gar richtig. Nur die Könner und Fortgeschrittenen mussten sich diesem heidnischen Brauch nicht unterziehen.
Solchermaßen eingestimmt begann der bunte Abend, den die einzelnen Gruppen vorbereitet hatten. Gedichte über das Skifahren, akrobatische Pyramiden, ein Mitmachspiel für die Lehrerinnen und Lehrer, absurdes Theater, Helene Fischer in Piesendorf, deine Mudda-Witze, der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Oder wusstet ihr, wie der Bruder von Justin Bieber heißt oder wer der berühmteste Jutjuber ist? Eine Gruppe hat die heilige Hüttenpause aufs Korn genommen: die Kinder haben sich in voller Montur in eine Reihe gesetzt und im Stile der Stillen Post Sätze gesagt, die von einem zum anderen gingen: Ist es Zeit? Ist es Zeit? Ist es Zeit... Noch nicht. Noch nicht... Ionesco und Camus hätten ihren Spaß an diesen Siebtklässlern gehabt.
Emotionaler Höhepunkt in die eine und andere Richtung war sicher der umgedichtete Hit Atemlos. Der volle Text folgt noch. Um 21.30 Uhr endete der Abend und die Kinder waren geschockt, dass schon wieder Bettruhe angesagt war.

Es ist Zeit, Danke zu sagen. Frau Lobe-Schmidt hat die Fahrt vorbereitet und durchgeführt. Was heißt das? Sie hat die Informationsabende geplant und durchgeführt, Merkzettel geschrieben, Konten eingerichtet, Zahlungen überprüft, Busse, Unterkunft, Skipässe, Leihausrüstungen organisiert, das Geld für alles abgehoben und bei sich geführt, täglich Programme für den Tag, Listen der Skigruppen geschrieben, mit den anderen Skilehrern die Besprechungen mit den Schülern vorbereitet. Außerdem ein Kind nachts ins Krankenhaus gebracht, täglich Fieber gemessen, Zuckerwerte überprüft, Streit geschlichtet und die Kinder zum Skifahren motiviert. Und und und. Wir danken für ihr großes Engagement!
Frau Reiter, Herr Kranich, Herr Scholz, Herr Faber, Herr Persch, Herr Witan, Herr Dietrich waren die Skilehrer und Ansprechpartner für die Kinder. Sie haben sich Gedanken um den besten Weg gemacht, wie sie den Schülerinnen und Schülern das Skifahren beibringen oder verbessern können.
Herr Schröder hat mit den Kindern zusammen den Blog geschrieben und kranke Kinder betreut.
Frau Lobe-Schmidt dankt ihren Mitstreitern.
Es war eine schöne Zeit.

1 Kommentar:

  1. Wir sagen allen Lehrern und Begleitern vielen Dank und wünschen der ganzen Skigruppe eine gute Heimfahrt. Familie Berens aus Saarlouis

    AntwortenLöschen